Buchbeschreibung:Gibt es etwas Höheres als den Menschen? Gibt es andere Dämonen als den Menschen? Wie mächtig sind wir in unseren Leidenschaften? Wie mächtig unsere Vernunft? Sind wir nur geistlose Tiere, oder können wir uns erheben aus dem Sumpf der Unvernunft?
Die Homerischen Götter sind noch ebenso roh wie seine Menschen, und daher auch eben denselben Bedürfnissen und Leidenschaften unterworfen. Der Wunsch des großen Redners der Römer: "Dass Homer die Menschen lieber zu den Göttern emporgehoben, als die Götter zu den Menschen herabgewürdigt haben möchte", war ein frommer Wunsch - einer unmöglichen Sache; denn Homer, wie gewaltig auch seine Dichtungskraft war, konnte so wenig über die Schranken der Menschheit als über seine eigenen hinausgehen. Die Götter Homers beschimpfen einander, wenn sie aufgebracht sind, ebenso ungezogen wie seine Helden, und seine Helden sprechen mit den Unsterblichen in einem Ton, als ob sie recht gut wüssten, dass sie mit Ihresgleichen sprächen.
ISBN 978-3-89094-538-5, 168 Seiten, Softcover, Format DIN-A5
|