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Das Weihwasser - Die Bedeutung der heiligen Wasser und magischen Quellen in heidnischen Kulten und ihre Entfremdung, Aneignung und Fortführung im Christentum

Das Weihwasser im heidnischen und christlichen Kultus, unter besonderer Berücksichtigung des germanischen Altertums

von Dr. Heino Pfannenschmid

ISBN 978-3-89094-687-0 (ISBN10 3-89094-687-9),
152 Seiten, Softcover, Format DIN-A5
1. Auflage, 19,95 €     kaufenBuch in den Warenkorb legen

Dies ist das Cover des Buches Das Weihwasser - Die Bedeutung der heiligen Wasser und magischen Quellen in heidnischen Kulten und ihre Entfremdung, Aneignung und Fortführung im Christentum, erschienen im Bohmeier Verlag.

Buchbeschreibung:

Ausgehend von den ältesten Belegen für die Verehrung von magischen Quellen, Brunnen, Flüssen und heiligen Wassern gibt uns Heino Pfannenschmid einen spannenden Überblick über deren Verwendung.
Welchen Stellenwert hatte die Ehrfurcht vor dem Wasser in den alten Kulten und wie waren die Quellenkulte und Reinigungs- und Wasserbräuche der Ägypter, Inder, Perser, Juden, Mohammedaner, Griechen, Römer, Kelten, Slaven und bei den Germanen? Wie wurde das heilige Wasser bei den Waschungs-, Blut- und Opferritualen verwendet?

Pfannenschmid belegt, dass später auch viele christliche Bauten am Standort solcher Quellen errichtet wurden und die alten Kulte später in Form des Tauf- und Weihwassers und beim Ritus des Hand- und Fußwaschens im Christentum ihren Widerhall fanden. Selbst der Gebrauch der Milch, des Honigs und des Salzes bei der Taufe, ist heidnischen Ursprungs. Die Heiligkeit des Salzes wird ja auch in Schutzzaubern im Wicca-Kult verwandt und früher zudem symbolisch bei Bündnissen, bei Geburt und Tod.
Ein aufregendes Buch, das belegt, dass gesellschaftliche Rituale die bis zur Jetztzeit noch immer tagtäglich Anwendung finden, nicht nur ihren eigentlichen Ursprung in uralten heidnischen Bräuchen haben, sondern indem wir den gesellschaftlichen Ritualen folgen – letztlich eng mit den Riten und unseren Ahnen verbunden bleiben.

  • Vorwort
  • Einleitung - Grundzüge und Grundgedanken
  • Erster Abschnitt: Sakraler Gebrauch des Wassers
  • Namentlich bei den Reinigungsgebräuchen der Ägypter, Inder, Perser, Juden, Muhamedaner, Griechen und Römer
  • Zweiter Abschnitt: Christlicher Basilikenbau mit Rücksicht auf den Stand des Wassergefäßes zum Hand- und Fußwaschen
  • Heilige Quellen im Tempel und in heiligen Gelassen, heidnische Quellen.
  • Dritter Abschnitt: Heidnisch germanischer Tempel und Friedhof
  • Heidnisch deutscher und nordischer Tempel. Germanische Grabstätten. Rosengärten. Paradies. Der Rosengarten nebst Quickborn bei Harburg.
  • Vierter Abschnitt: Wasser-, Quell- und Brunnenkult
  • Bei den Kelten, Slaven, Turaniern; insbesondere bei den Germanen: Seen, Quellen, Brunnen. Die Esche Yggdrasil und der Urdhsbrunnen. Art des Wasserkultus. Quellen und Brunnen in Kirchen. Baum und Quelle. Keltische Parallelen.
  • Fünfter Abschnitt: Weihwasser bei den Germanen
  • Gottesdienstlicher Gebrauch des Wassers: Taufe, Heilawâc, Quell- und Brunnenwasser, Regenwasser (Rosstrappen). Weihwasser bei den Opfern der Slaven und Germanen. Weihwasser zu verschiedenen Zwecken. Besprengen mit Weihwasser und Blut vor dem Opfer. Germanische Weihwassergefäße.
  • Sechster Abschnitt: Weihwasser in der christlichen Kirche
  • Übersicht. Grund aller Benediktionen. Verschiedene Namen für Weihwasser. Waschen der Hände vor Eintritt in die Kirche. Älteste Benediktion des Wassers in der katholischen Kirche. Erstens bei der Taufe: Exotismus und Benediktion des Taufwassers; Tauftermine und Grund ihrer Wahl; Gebrauch des Taufwassers. Das Taufwasser in der evangelischen Kirche. Zweitens: zum Besten Einzelner: Benediktion des Wassers im Allgemeinen; im Besonderen: Weihwasser in Gräbern; Benediktion des Öles. Andere aus dem Heidentum herübergenommene Benediktionen. — Der Gebrauch des Weihwassers im Atrium eine heidnische Sitte. Verschiedene Ansichten darüber. Händewaschen vor der Eucharistie, vor dem Morgengebet (daheim, im Betsaal). Beweise, dass das Wasser im Atrium nicht benediziert ist, weder in der morgenländischen noch in der abendländischen Kirche (Cyrill, Tertullian, Paulinus von Nola, Eusebius, Leo Magnus).
  • Siebenter Abschnitt: Weihwasser in der christlichen Kirche
  • Fortsetzung: Das Taufwasser hat ursprünglich keinen Zusatz mit Salz; diesen erhält es erst später. Selbständiges Auftreten des Gebrauchs der „aqua benedicta sale conspersa“. Die betreffende Stelle darüber im Corpus juris canonici (Pseudo-Isidor). Die Quellen dieser Stelle (Liber pontificalis und die Sakramentarien Gregor des Großen, des Gelasius und des Leo). Der Gebrauch der Milch, des Honigs und des Salzes bei der Taufe ist heidnischen Ursprungs. Allgemeine Heiligkeit des Salzes; symbolische Anwendung desselben und Erklärung vom symbolischen Gebrauch des Salzes bei Bündnissen, bei Geburt und Tod. Herübernahme der heidnischen aqua sale conspersa in den Kultus der christlichen Kirche. Verdrängung des Gebrauchs des Händewaschens vor Betreten der Kirche durch das mit Salz vermischte Weihwasser. Besprengung des das Gotteshaus betretenden Volkes von Seiten der Priester. Ritus der Benediktion des Weihwassers und die kirchliche Bestimmung, wann sie vorzunehmen. Heidnischer Ursprung des Besprengens mit salzigem Weihwasser vor dem Messopfer: das hl. Abendmahl unter [161] dem Gesichtspunkt eines Opfermahles. Verfehlte Herleitung des Ursprungs des salzigen Weihwassers aus dem mit Salz vermischten Taufwasser. Die heidnische Sitte des Händewaschens ist von der griechischen Kirche bis heute beibehalten. Ursprung der heutigen Gewohnheit des Sich-Selbst-Besprengens in der römisch-katholischen Kirche: veränderter Kirchenbau; jetziger Modus aspergendi; Besprengtwerden durch Geistliche; Sich-Selbst-Besprengen. Christliche Weihwassergefäße und Sprengwedel.
  • Achter Abschnitt: Rückblick und Ergebnisse
  • Vorschau und letzte Ziele der vergleichenden Religionswissenschaft.
  • Zusätze
  • Register
  • ISBN 978-3-89094-687-0, 152 Seiten, Softcover, Format DIN-A5
    Preis: 19,95 €

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