Das vorliegende Buch von Dr. Carlos Calvet, dem wissenschaftlichen Berater der GUFORA, stellt eines der wenigen Werke dar, die wirklich über wissenschaftliche - d.h. realistische - Ufologe handelt. Es ist nach Calvets Meinung ein Versuch, die UFO-Forschung auf eine wissenschaftliche Weise zu legitimieren. Und so wird in diesem spannenden und durchaus interessanten Buch die Vision einer Technologie entwickelt, die es uns ermöglichen sollte ein Raumschiff zu bauen, das die selben Eigenschaften wie die vermeintlichen UFOs besitzt, die viele Menschen gesehen haben wollen. Es ist zugleich auch eine theoretische Annäherung an den Traum der Menschheit nicht alleine im All zu sein.
"Raumfahrzeuge der Zukunft" ist durchgehend auf akademischer Basis aufgebaut und macht dabei Laien und Wissenschaftlern Mut, nunmehr den aufregenden Weg des Unbekannten zu gehen. Dabei wird z.B. von physikalischen Wechselwirkungen/Effekten, Zeitreisen und der Existenz von Löchern im Hintergrundfeld berichtet, um nur einige Dinge zu nennen.
Zu Anfang beschreibt der Autor eine eigene Sichtung ziemlich großer Objekte, deren Merkmale mit keinem ihm bekannten Flugobjekt vergleichbar waren. Ferner berichtet er von dem merkwürdigen Verhalten der Menschen - vor und nach der Sichtung. Nach Analyse dieser und einer zweiten Sichtung geht er davon aus, dass uns UFOs unter Umständen besuchen, jedoch eine Angst der Menschheit vor den Außerirdischen unbegründet ist. Auch eine weltweite Verschwörung hält er derzeit nicht für möglich, trotz dass uns Regierungen einiges an Material vorenthalten. Er ist eher der Meinung, dass man anderswo im all extraterrestrische Intelligenzen findet.
Im weiteren Fortgang spricht er u.a. von der Legitimation der Ufologe, insofern behauptet wird, außerirdische Raumschiffe könnten uns überhaupt nicht erreichen, da die Grenze der Lichtgeschwindigkeit nicht überwunden werden könne echt. Er versucht dem ungeachtet eine Theorie aufzustellen, die ein Prinzip der Maximalgeschwindigkeit nicht verletzt, aber dennoch erlaubt Geschwindigkeiten zu erreichen, und die 300000 km/h bei weitem überschreiten. Die Konsequenz dieser Theorie für die UFO-Forschung ist nun, dass möglicherweise Raumschiffe von fernen Galaxien uns doch erreichen könnten.
Dr. Carlos Calvet stellt im Anschluss daran eine spektakuläre und vollkommen neuartige Technologie vor, die auf Mechanischen und Feldantrieben beruht, und die zusammen mit einer speziellen Abschirmung ein Raumschiff bis an die Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen vermag und welches wir effektiv manövrieren könnten. Auch das Prinzip eines Kreiselantriebs und dessen Aufhebung der Schwerkraft geht bei seiner Argumentation nicht verloren.
Beim Thema "Zeitreisen", was eine Menge Paradoxen bereits schon bei theoretischen Ansätzen zeigt, untersucht Calvet, ob ein Flug mit einem Raumschiff in die Vergangenheit möglich wäre, wie von der Relativitätstheorie vorausgesagt. Wenn dies der Fall wäre, würde es wahrscheinlich keine UFOs geben, die unter diesen Rahmenbedingungen fliegen könnten.
Auf der Erde weiß niemand genau, wie die Praxis eines intergalaktischen Raumflug ausschaut. Aus diesem Grund geht der Autor nochmals auf alle wissenschaftlichen Theorien über die Struktur des Universums ein. Seine dabei genannten Hypothesen reichen dabei von der Expansionstheorie des Universums bis hin zu Prinzipien von Navigationsmöglichkeiten eines Raumschiffes und die vermeintlicher UFOs.
Fast am Ende angelangt, greift Dr. Calvet das Thema exotischer Waffensysteme auf, die lediglich eine direkte Konklusion aus den verschiedenen im Buch erörterten Überlegungen darstellen.
Im abschließenden Kapitel widmet er sich der absoluten Frage, ob wir außerirdischen Ursprungs sind. Außerdem schließt er das Buch mit einer völlig neuartigen Theorie über die Evolution ab, indem er anhand der grundlegenden Logik, die Evolutionstheorie durchleuchtet und anhand existierender, unerklärlicher Tatsachen eventuell eine Verbindung zu früheren Außerirdischen herstellt. Dieses Buch sollte man wirklich gelesen haben!
Rezension der Zeitschrift "JUFOF", Nr. 6, Jahrgang 21, Heft 132, Nov./Dez. 2000, Ralf Härtel, Seite 185

Lesen Sie die Rezension von Lies mal wieder zu diesem Buch!